Jahrgang 6 unterwegs auf Spurensuche

Vor 70 Jahren, also genau im Jahre 1952, wurde die Kreisrealschule fertiggestellt. Im Laufe der Zeit wandelte sich viel und natürlich passierte so einiges. Dass vor 70 Jahren der Schulalltag ein ganz anderer war, konnten unsere Schülerinnen und Schüler in zahlreichen größeren und kleineren Projekten entdecken und erfahren.

Damals, Anfang der 50er Jahre, gingen viele Kinder noch zu Fuß zur Schule. Dabei kamen allein für den Schulweg, hin und zurück, nicht selten acht oder mehr Kilometer zusammen. Dies wollten gleich drei Gruppen im Projekt nachmachen und so liefen sie einen vielleicht typischen Schulweg nach. Pausen zum Essen und Erholen durften nicht fehlen. So kamen dann fast zehn Kilometer zusammen und so manches wurde entdeckt, obwohl der Wohnort einem doch so bekannt vorkommt.

Nicht schlecht gestaunt haben viele Kinder über die Schulhofspiele der 50er Jahre. Sicher, verstecken spielen kann jeder, aber wer beherrscht noch die unzähligen Seilspiele und gut einstudierte Hüpfereien auf sauber gezeichneten Feldern mit Kreide? Auch Murmelspiele mussten erst einmal einstudiert werden, damit man erst verstand, was man da mit den Kugeln macht.

An Gummitwist mit all seinen Variationen konnten sich sogar einige vage erinnern. Manche Spiele sterben eben nie aus.

Kulinarisch zeigten die Kinder auch, was in ihnen steckt. Einiges wurde nachgekocht, was es auch damals gab und es ist doch erstaunlich, wie selbstverständlich und nahezu selbstständig Sechstklässler ein Menü inkl. Dessert kochten. War nicht damals die Küche ausschließlich und nicht ganz freiwillig die Domäne der Frau? Na gut, dass das vorbei ist!

Viel Bewegung ist immer gut und so tanzten auch die einzelnen Projektgruppen unter der Führung der Tanzschule Bodscheller zum Abschluss in der Schule.

C. Gontarczyk